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Food Waste: Das kannst du dagegen tun! - Bambuna

Food Waste: Das kannst du dagegen tun!

Würdest du ein Drittel deines Wocheneinkaufs direkt in den Müll werfen? Bestimmt nicht. Statistisch gesehen landet nämlich genau diese Menge ungenutzt in der Tonne. Laut Schätzungen der WHO werden weltweit jährlich rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Allein bei uns in Deutschland wandern jährlich etwa 12 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll. Das sind ungefähr 75 Kilogramm Food Waste pro Kopf.

  1. 5 Tipps gegen Food Waste
  2. Folgen der Lebensmittelverschwendung

Ob die zu groß geratene Portion Nudeln im Restaurant, das Obst, das für den Supermarkt nicht schön genug war oder der schlecht gewordene Käse im eigenen Kühlschrank – die Gründe für Lebensmittelverschwendung finden sich überall zwischen Produktion und Endverbraucher. Mit deiner Hilfe kann ein Teil dieser Verschwendung vermieden werden! Wir zeigen dir mit diesen 5 Tipps, wie es geht:

5 Tipps gegen Food Waste

 

1. Engagiere dich in Projekten gegen Food Waste

Es gibt viele Möglichkeiten für Engagement gegen Food Waste. Das Hauptaugenmerk liegt schließlich darauf, Lebensmittel nicht in den Abfall zu werfen, sondern sinnvoll aufzubrauchen. Es gibt viele Initiativen sowie auch Apps bei denen Lebensmittel die übrig sind weiter verschenkt oder für einen kleinen Aufpreis weitergegeben werden bevor sie verderben.

 

 

 

2. Kaufe richtig ein

Lebensmittelverschwendung beginnt mit dem Einkauf. Wir empfehlen dir um Food Waste zu vermeiden eine Einkaufsliste zu schreiben. Plane bewusst, welche Mengen du wirklich benötigst und verwenden kannst. Achte außerdem darauf, zu möglichst saisonalen und regionalen Lebensmitteln zu greifen. Hier entsteht weniger Food Waste während des kurzen Transports.

3. Lagere Lebensmittel richtig und mache sie haltbar

Sammle Informationen darüber, wie du deine Lebensmittel bestmöglich lagern oder verarbeiten kannst, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.
Kartoffeln mögen es kühl und dunkel, die Packung Käse fühlt sich im Kühlschrank am wohlsten und die 2 Kilo Äpfel können problemlos zu Apfelmus verarbeitet und eingefroren werden, bevor sie verderben. Einzelne Reste von Obst können noch zu einem erfrischendem Smoothie gemixt werde.

4. Vertraue deinen Sinnen mehr als dem Mindesthaltbarkeitsdatum

Dein Joghurt oder die leckere Wurst haben das Mindesthaltbarkeitsdatum  überschritten? Kein Grund zur Sorge! Leider werden viele Produkte kompromisslos in den Müll geworfen, obwohl sie eigentlich noch genießbar wären. Es gibt verschiedene Wege herauszufinden, ob Lebensmittel trotz überschrittenem MHD noch verzehrt werden können. So funktioniert’s:

  • Schauen: Durch einen genauen Blick kannst du sehen, ob dein Produkt schimmelt oder faulig aussieht.
  • Riechen: Durch Riechen am Produkt merkst du schnell, ob das Lebensmittel normal oder bereits sauer oder faulig riecht.
  • Probieren: Wenn du dir immer noch unsicher bist, kannst du einen kleinen Klecks probieren und schmecken, ob dein Lebensmittel verdorben oder noch genießbar ist.

5. Nutze Plattformen und Apps gegen Food Waste

Es gibt verschiedene Wege, Lebensmittel vor der Tonne zu bewahren. Ob vor Ort im Restaurant oder indirekt über eine Online-Plattform – Hauptsache weniger Food Waste! Hier findest Du 5 Apps bzw. Plattformen, mit denen Du Lebensmittel retten kannst:

  • Too Good To Go
  • ResQ Club
  • SIRPLUS
  • eteptete
  • Foodsharing

Was sind die Folgen von Food Waste?

1. Schwierigkeiten für kleinbäuerliche Betriebe

Die Nachfrage nach Lebensmitteln steigt stetig. Das führt auf der einen Seite dazu, dass die Anbauflächen knapper werden. Auf der anderen Seite steigen die Preise für Nahrungsmittel drastisch in die Höhe. 

Durch die Aneigung von Land- und Agrarflächen durch wirtschaftlich oder politisch durchsetzungsstarke Akteure, verlieren hauptsächlich kleinbäuerliche Familien ihre agrarisch nutzbaren Flächen an profitorientierte Unternehmen. Durch Ertrag bringende Pflanzen wie Soja, Mais oder Avocados wird Menschen vor Ort die Grundlage ihrer Ernährung geraubt.

2. Klimawandel und Armut werden beschleunigt

Weltweit leiden derzeit rund 690 Millionen Menschen an Hunger. Gleichzeitig werden enorme Mengen an Lebensmitteln zu Abfall. Das belastet nicht nur die Umwelt und das KLima, sondern stellt ein großes ethisches Problem dar. Gerade arme Länder sind von den Folgen des Klimawandels besonders stark betroffen. Auch die Verschwendung von Lebensmitteln trägt dazu bei. Rund 10 Prozent der Treibhausgase, die reiche Länder ausstoßen, haben ihren Ursprung in nicht genutzten Lebensmitteln.

 

3. Wichtige Ressourcen werden verschwendet

Für die Produktion von Lebensmittel sind wichtige Ressourcen wie Energie, Wasser und Ackerflächen nötig. Landet ein Großteil der produzierten Lebensmittel im Müll, werden genau diese Ressourcen, die in anderen Ländern dringend benötigt werden, verschwendet.

4. Unser Ökosystem gerät aus dem Gleichgewicht

Durch die Rodung von Waldflächen für agrarische Nutzfläche wird der Lebensraum vieler Tiere zerstört. Das gefährdet nicht nur die Artenvielfalt, sondern sorgt für eine zunehmende Störung unseres Ökosystems.

 

 

 

Quelle:  Blog.gonature.de

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